Tourismuspolitik
STV sagt Nein zur SRG-Initiative
Der Vorstand des Schweizer Tourismus-Verbandes (STV) hat an seiner Sitzung unter anderem die Nein-Parole zur Volksinitiative «200 Franken sind genug!» (SRG-Initiative) beschlossen. Die Vorlage gelangt am 8. März 2026 zur Volksabstimmung.
Die Initiative will die Radio- und Fernsehabgabe auf maximal 200 Franken pro Haushalt senken und Unternehmen vollständig befreien. Dies würde den SRG-Finanzrahmen halbieren, was zu einer Zentralisierung der SRG und einschneidenden Kürzungen im publizistischen Programm führen würde.
Wichtiger Partner für den Tourismus
Der STV lehnt die Initiative klar ab. Die SRG trägt wesentlich zur Sichtbarkeit von Landschaften, Kultur und regionalen Veranstaltungen bei und stärkt damit die Marke Schweiz im In- und Ausland. Eine Halbierung der Mittel würde vor allem Berg- und Randregionen treffen, in denen der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist. Weniger Berichterstattung aus diesen Gebieten schwächt ihre Präsenz in den Medien und mindert ihren Werbeeffekt. Damit geht auch ein Stück Zusammenhalt zwischen Stadt und Land verloren. Eine schwächere Kohäsion erschwert zudem die Zusammenarbeit über Regionen hinweg – und gefährdet so ein integriertes, gesamtschweizerisches Tourismusangebot.
Klimafonds-Initiative: zu hohe Kosten und unklare Finanzierung
Der Vorstand hat zudem die Parole zur Klimafonds-Initiative gefasst, über die am 8. März 2026 abgestimmt wird. Der STV unterstützt den Weg zum Netto-Null-Ziel und leistet mit dem eigenen Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele des Bundes. Einen zusätzlichen, mit Milliarden dotierten Klimafonds erachtet der Verband jedoch als nicht zielführend und lehnt die Initiative wegen unklarer Finanzierung sowie drohender Mehrbelastungen für touristische Betriebe ab.
Kontakt
Philipp Niederberger
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