Innovation
Gastgeberin Valposchiavo gibt im «Destination Lab» Einblicke in die gelebte Regionalität
Am 24. und 25. Oktober 2023 fand der dritte Erfahrungsaustausch (ERFA) im Rahmen des Projekts «Destination Lab» in der Gastgeberdestination Valposchiavo statt. 54 Teilnehmende aus 34 Tourismusdestinationen tauschten sich zu den Themenschwerpunkten Regionalität im Tourismus sowie künstliche Intelligenz in der Gästebetreuung aus.
Das zweite ERFA-Meeting in diesem Jahr widmete sich verschiedensten Aspekten der Regionalität. Kaum eine Destination verschreibt sich diesem Thema so stark wie das Valposchiavo. Durch die einzigartige Lage am Rande der Schweiz fokussiert das italienischsprachige Südtal neben dem Tourismus auch auf starke regionale Wirtschaftskreisläufe und hat mit «100% Valposchiavo» dafür sogar ein eigenes Produkte- und Gastronomielabel ins Leben gerufen. Die Teilnehmer:innen des «Destination Lab» hatten während zwei Tagen die Möglichkeit, im Valposchiavo in die authentischen Natur- und Kulturlandschaften einzutauchen und vor Ort zu lernen, wie Regionalität in das touristische Angebot integriert werden kann.
Innovativer Austausch bereits auf der Zuganreise
Um 09.58 Uhr fiel der Startschuss für das ERFA-Meeting am Bahnhof in Chur. In der rund dreistündigen Zugfahrt durch das Bündnerland nutzten die Teilnehmenden die Zeit und das aussergewöhnliche Meeting-Ambiente für einen ersten inspirierenden Erfahrungsaustausch. Angekommen im Valposchiavo galt es, die Gastgeberdestination kennenzulernen und beim ersten Inputreferat «Nachhaltige Souvenirs: Einführung und Leitfaden» der Hochschule Luzern und dem anschliessenden Fishbowl-Diskussion erste Erkenntnisse zu besprechen.
Gutes dort geniessen, wo es herkommt
Die Führung durch die malerischen Gassen des historischen Dorfkerns sowie das Abendessen im Hotel Restaurant Albrici à la Poste standen ganz im Zeichen der Initiative «100% Valposchiavo». Das von den Bauernverbänden Brusio und Poschiavo, dem Gewerbeverband Valposchiavo und der lokalen Tourismusorganisation lancierte Projekt zeichnet Produkte aus, die im Tal hergestellt sowie verarbeitet werden und vermarktet diese entsprechend.
Der zweite Tag knüpfte thematisch am Vorabend an, denn unter dem Motto «Kulinarische Destination Schweiz» lernten die Teilnehmenden, welchen Mehrwert lokale Produkte für touristische Angebote bringen. Neben verschiedenen Aspekten der Regionalität kam auch die digitale Innovation nicht zu kurz. Im World Café zum Thema künstlicher Intelligenz in der Gästebetreuung diskutierten die Touristiker:innen unter anderem, wie dank technologischen Entwicklungen Effizienzgewinne realisiert und personalisierte Gästeerlebnisse gewährleistet werden können.
Frühlingsmeeting 2024 in Nendaz
Bevor die Teilnehmenden die lange Rückreise in Richtung Chur antraten, rundete Audrey Fasnacht von TalentisLAB den Anlass mit einem Inputreferat mit Tipps zum Projektmanagement ab – ganz im Sinne «damit Ihr Projekt nicht nur eine Idee bleibt».
Das nächste ERFA-Meeting im Rahmen des «Destination Lab» findet vom 9. bis 10. April 2024 in Nendaz statt.
Destination Lab
Das Destination Lab wurde im Frühling 2022 lanciert. Das Projekt vom Schweizer Tourismus-Verband (STV) sowie der gutundgut gmbh verfolgt das Ziel, durch eine enge, nationale Zusammenarbeit nachhaltige und wirkungsvolle Lösungen für Schweizer Tourismusdestinationen zu erarbeiten. Aktuell sind 43 Tourismusdestinationen Partnerinnen des Destination Labs und arbeiten mit weiteren institutionellen Partner:innen (Hochschulen, Schweiz Tourismus und dem Netzwerk Schweizer Pärke) an verschiedenen Pilotprojekten im Bereich Produktentwicklung und touristischer Gästeinformation.
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Mehr zum Destination Lab: Website Destination Lab
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Philipp Niederberger
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