Die gekonnte Nutzung der vorhandenen Technologien wird je länger je mehr zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor – auch im Tourismussektor. Die COVID-19 Krise hat diesen Trend weiter beschleunigt und eindrücklich aufgezeigt, wie wichtig ein gut ausgebautes Telekommunikationsnetz für die Wirtschaft, aber auch für das Privatleben ist. Um die neuesten Anwendungen zu ermöglichen und die Zunahme an Datenverkehr zu meistern, ist ein flächendeckendes Angebot mit 5G erforderlich.
Auch unsere Gäste verlangen eine stabile und leistungsfähige mobile Verbindung. Leider hinkt die Schweiz bei der Modernisierung ihres Netzes aber hinterher. Für den Tourismusstandort birgt dies die Gefahr, Wettbewerbsfähigkeit einzubüssen und eine Fülle von Chancen zu verpassen. Gerade in den Rand- und Bergregionen, wo der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor darstellt, kann eine mangelhafte Versorgung zu einem grossen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Alpendestinationen führen. Neben dieser wirtschaftlichen Bedeutung haben Moderne Netze in ländlichen Gebieten auch eine inklusive Wirkung. Sie ermöglichen wirtschaftliche und gesellschaftliche Partizipation in allen Landesregionen. Für die ökonomische und soziale Kohäsion der Schweiz leisten sie somit einen wichtigen Beitrag.
Die Anwendungsmöglichkeiten von 5G sind sehr vielfältig und sorgen für ein verbessertes Gästeerlebnis. Denkbar sind virtuelle Hotel-Besuche, virtuelle Testfahrten auf der Skipiste, Augmented-Reality-Anwendungen für Mountainbike-Touren oder Drohnen-Livestreams. All diese Erlebnisse können nur mit 5G umgesetzt werden. Trends wie «workation», also die Verbindung von Arbeit und Ferien, erfordern die schnellstmöglichen Telekommunikationsverbindungen. Museen können vor Ort zerfallene Gebäude virtuell wieder auferstehen lassen oder geschichtliche Ereignisse nicht nur per Audioguide, sondern auch visuell nacherzählen. In Skigebieten oder Erlebnisparks können Besucherinnen und Besucher mittels mobiler Live-Informationen in Echtzeit über die Auslastung von Bahnen, Wartezeiten sowie Pisten- und Wetterverhältnisse informiert werden. Auf diese Weise lassen sich Besucherströme in hochfrequentierte Regionen besser lenken, die Ferienerlebnisse für unsere Gäste optimieren und gleichzeitig werden die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Umwelt entlastet.
Der STV spricht sich deshalb für eine möglichst schnelle Umsetzung der Motion «Mobilfunknetz. Die Rahmenbedingungen für einen raschen Aufbau jetzt schaffen» durch den Bundesrat aus.
Aktuelles
Alle anzeigenTouristische Beherbergung im August 2024: Hotellerie
Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz im August 2024 insgesamt 4,8 Mio. Logiernächte. Das sind 3,6% oder +168’000 Logiernächte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Insgesamt 2,6 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste (+3,1%; +77’000). Die inländischen Gäste generierten 2,2 Mio. Logiernächte (+4,3%; +91’000). Dies sind die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
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Fokus Bundeshaus | Rückschau Herbstsession 2024
Änderungen Zweitwohnungsgesetz (ZWG)
Webinar «Der Weg zur Nachhaltigkeitsstrategie: Praxisbeispiel aus der Hotellerie»
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